Donnerstag, 14. September 2006

Heute haben wir einen Ausflug gemacht, mit dem gemieteten Auto. Das Fahren hier ist schon ganz schön stressig, weil hier alle herumfahren, wie sie wollen. Die haben hier schon Regeln, nur scheinen viele nicht wirklich der Meinung zu sein, dass die auch für sie gelten. So wird man dann halt rechts und links überholt, wies gerade kommt und versucht selbst so rechts wie möglich zu bleiben, weil eh dauernd schnellere daherkommen und überholen wollen.
Tja, und so haben wir tatsächlich heil Cabo Frio erreicht, wo wir uns einen schönen Strand gesucht haben. Die "Praia do Forte" hat einiges zu bieten, einen blütenweissen Standstrand und glasklares Wasser. Wie man sich das halt so vorstellt. Dazu lässt man sich "Agua de Coco" kommen, also quasi eine Cocosnuss mit Srtohhalm drin, aus dem man dann direkt die Kokosmilch trinkt. Wenn man will, kann man sich die Kokosnuss auch noch aufmachen lassen und das Fruchtfleisch geniessen. Tja, so was gibt`s ihn Deutschland nicht ;-).
Und das schmeckt erst noch ...
Nach der Cocosnuss bin ich dann erst mal ins Wasser und hab die Wellen genossen. Im September im Meer baden - vergleichbar bei uns wäre das so, als würde man versuchen, im März ins Meer zu gehen. Kann man schon machen, aber das sollte man auch verkraften können. Hier gehen die Temperaturen langsam Richtung 30 Grad, da kann man schönes, kühles Nass gerade gut gebrauchen und so war das für mich auch weniger ein Problem, für Ana schon deutlich eher ...
Die hat sich dann auch gleich noch drüber aufgeregt, wie teuer das ist. Für einen Strandhut hat sie in Sao Paulo gerade mal 8 Real gezahlt, hier wollten die 25 ...
Dann sind wir weiter nach Arraial do Cabo. Eigentlich gefällt mir die Gegend fast besser, als die um Buzios herum. Echt schön da und prachtvolle Strände. Wir haben kurz die Praia dos Anjos besucht und dann sind wir noch zur Praia Grande gefahren. Da hatten wir dann Gelegenheit zu einer weiteren Cocosnuss und Krabben mit öl und Knoblauch. Schon klasse, aber die Krabben waren sehr unsauber geschält, obwohl wir das bestellt hatten. Dann wollten wir auch noch die Kokosnuss geöffnet haben. Die Dame vom Kiosk hat dafür dann die Rechnung erhöht und Ana ist richtig sauer geworden. Klar, mehr dafür zu verlangen, dass die Krabben nicht mal anständig geschält sind und man doch noch alles selbst machen muss und für das öffnen der Kokosnuss den Preis auch noch grosszügig um 50 Centavos zu erhöhen, ist auch nicht gerade die feine Art. Aber das GEmecker nützt ja zumeist nix, bezahlt haben wir dann trotzdem.
Den Celto dann noch aus dem Sand rauszukriegen, war ein weiteres Abenteuer. Fast wie auf Schnee ... Aber ein deutsches Auto mit einem deutschen Fahrer, da sollte das schon klappen. Hat es dann auch :-).
Übel sidn übrigens auch diese Hubbel, die die einfach auf die Strasse machen. Damit der Verkehr verlangsamt wird. Schon nachvollziehbar. In Sao Paulo sind die Dinger aber wenigstens gelb angepinselt, so dass man sie auch sieht. Hier nicht ... das ist dann vor allem Nachts ein Vergnügen, wenn man kurz vorher erst sieht, dass wieder so einer kommt und man eine Vollbremsung machen muss. Hoffentlich kriegts der Hintermann rechtzeitig mit ... und wenn man dann mal nicht rechtzeitig halten kann, dann kann man nur hoffen, dass die Stossdämpfer halten ... ist mir schon klar, warum Bosch hier so aktiv ist ... :-).
Naja, nur noch bis morgen. Ist ja nicht mein Auto ...
Aufsitzen tut der Wagen auch immer mal wieder auf den Hubbeln, weil manche zu hoch sind. Aber hier hat man ein anderes Verhältnis zum Wagen, wie in Deutschland. Der wird eher benutzt, nicht gepflegt ...
Jetzt sitzen wir mal wieder im Internetcafe. Noch etwas essen und hier herumflanieren, dann ist der vorletzte Tag an diesen paradiesischen Stränden vorbei ...

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