Dienstag, 28. Juli 2009

Zwei Jahre ...

Nein, nicht mein erster Besuch in Brasilien. Sondern meine kirchliche Hochzeit. Am 28. Juli 2009 stand ich in der Kirche in Brasilien. Ich habe nicht geschwitzt, das lag aber eher an der Kälte, die an dem Tag herrschte. Kälte? Ja, da ist Winter in diesem ansonsten durchaus warmen Land. Und Juli ist einer der kältesten Monate.
Es war eine aufregende Stunde, die mich dort erwartete. Sie ging schnell vorbei und ich erinnere mich, dass ich die ganze Zeit drauf gewartet habe, dass irgendwas passieren wird. Aber es passierte nichts, jedenfalls nichts Schlimmes. Ich bin im Nachhinein froh, dass ich das so gut überstanden habe. Normalerweise bin ich nicht sehr gut darin, im Rampenlicht zu stehen. Aber das hat an dem Tag gut funktioniert.
Danach das Fest, habe ich wie in Trance erlebt. Nach der Zeremonie, konnte mich da praktisch nichts mehr erschüttern. Es war irgendwie magisch, was da passiert ist und es hat mich schon sehr nachdenklich gemacht.
Auch heute bin ich nachdenklich. Zwei Jahre sind eine lange Zeit, auch wenn es einem vorkommt, als wären die zwei Jahre nur so dahin geflogen. Es war nicht immer schön, wenn man es gewohnt ist, alleine zu leben, über so lange Jahre, und dann lernt man die Frau des Lebens kennen und zieht zusammen, dann ist das mit Schwierigkeiten verbunden. Es war lehrreich und ich lerne jeden Tag dazu.
Immer noch liebe ich meine Frau. Und ich hoffe sehr, dass sie es auch schafft, die Gefühle wieder zu entdecken, die sie am Anfang für mich gehegt hat. Das hat sicher nachgelassen. Und es gab wahrscheinlich Momente, in denen da nichts mehr war. Aber wir sind immer noch zusammen. Und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft.
Ana Claudia, ich liebe Dich. Und möchte noch lange mit Dir verheiratet sein.